Ziel der Reise
Die Solidaritätsrundreise in die Westsahara-Camps in Algerien bietet politisch Engagierten die Möglichkeit, vor Ort die Situation der Sahrauis und ihren Kampf um Selbstbestimmung und Unabhängigkeit aus erster Hand kennenzulernen. Die Teilnehmenden erfahren, wie sie die Sahrauis in ihrem Streben nach Gerechtigkeit aktiv unterstützen können.
2025 ist der 50. Jahrestag der militärischen Invasion Marokkos in die Westsahara und des Madrider Abkommens. Und 50jähriges Jubiläum der Sahrauischen Einheit, bei der die verschiedenen politischen und sozialen Strukturen der Westsahara die Frente Polisario als ihren Repräsentanten benannt haben.
Infos, Anmeldung, Kontakt
Mail: soli-rundreise@riseup.net
(ANMELDESCHLUSS: 08.03.2025)
Programm
Zeitlicher Rahmen: 17.04.2025—27.04.2025
Besuch in verschiedenen Camps:
- Frauen-, Jugend- und Studierenden-Verbände der Frente Polisario, Verein der Angehörigen von Verschwundenen, Vertreter:innen der Sahrauischen Republik
- Schule, Kindergarten, Kunstatelier, Widerstands-Museum, Projekte der Selbstversorgung.
- Krankenhaus, Zentrum für Kinder mit Behinderung, Media Luna Roja Sahraui (Rotes Kreuz Westsahara).
- Solidaritäts-Projekttag
Die Übernachtungen finden in einem Wilaya-Camp bei Familien statt.
Flugdaten:
- 17.04.2024 21:00 ABFLUG von Flughafen Algier zum Flughafen Tindouf
- 27.04.2024 05:45 ANKUNFT am Flughafen Algier vom Flughafen Tindouf
Kosten
- Flug Deutschland – Algier (Hin und Zurück) + eventueller Aufenthalt in Algier: individuelle Bezahlung (Planung der An- und Abreise zwischen Deutschland und Algier werden nicht von der Rundreise-Orga geplant, sondern muss eigenständig organisiert werden)
- Visa-Kosten: werden übernommen (in Absprache mit der Rundreise-Orga)
- Flug Algier – Tindouf (Hin und Zurück) + Unterkunft + Verpflegung + Fahrtkosten:
circa 280 Euro (Planung durch die Rundreise-Orga)
Koordination
Vertretung der Frente Polisario in Deutschland
Politische und soziale Situation
Seit November 2020 herrscht erneut Krieg zwischen Marokko und der Frente Polisario, nachdem die Vereinten Nationen über 30 Jahre lang keine Fortschritte bei der Dekolonialisierung der Westsahara erzielen konnten. Die Corona-Pandemie hat die humanitäre Lage in den Flüchtlingslagern, die auf internationale Hilfe angewiesen sind, drastisch verschlechtert. Die globale Inflation verschärft zudem die ohnehin schon prekäre soziale Situation in den Lagern.